7. April – Internationaler Tag des Bibers
Heute, am 7. April, ist der internationale Tag der Biber. An diesem Ehrentag wird die grosse Bedeutung der Biber gewürdigt, denn die einheimischen Nager schaffen mit ihren Stau- und Grabarbeiten vielfältige Lebensräume für verschiedene Arten – auch am Greifensee.
Am 7. April ist internationaler Tag des Bibers. Dass der Nager einen eigenen Ehrentag erhalten hat, ist der US-amerikanischen Biber-Forscherin Dorothy Richards zu verdanken (1894 -1985). Sie hatte am 7. April Geburtstag und hatte sie sich Zeit ihres Lebens für die Erforschung des Bibers eingesetzt.
Biber haben auch für den Greifensee grosse Bedeutung. In mindestens zwei Revieren leben mehrere erwachsene und junge Tiere. Viele ihrer Spuren sind rund um den See gerade im Winter und im Frühling zu entdecken. Im Winter fällen Biber Bäume und Sträucher, um die Knospen und die Rinde in der Krone als Nahrung zu nutzen. Dadurch verändern sie die Landschaft und schaffen vielfältige Lebensräume für zahlreiche Arten. Die Greifensee-Stiftung bietet in der Silberweide spannende Führungen zum Biber an. Und an zwei Veranstaltungen Ende Juni – eine für Familen, eine für Erwachsene – begeben wir uns mit Interessierten auf Bibersuche an den Aabach.
Dass dieses Jahr der internationale Bibertag auf den Karfreitag fällt, ist übrigens besonders bemerkenswert. An Ostern endet im Christentum die Fastenzeit. Und die Fastenzeit war mit ein Grund für die Ausrottung des Bibers. Die Kirche hatte im 15. Jahrhundert festgelegt, dass der Biber wegen seines schuppigen Schwanzes ein Fisch sei – und darum in der Fastenzeit gegessen werden darf.
Heute sind wir klüger und der Biber ist geschützt. Grund genug, ihm den heutigen 7. April zu widmen!
Foto: Peter Koch