Ruhe ist die wichtigste Voraussetzung, damit Wildtiere den Winter überstehen
von Regula Hediger
Wintertage, wie wir sie selten erleben: Schnee in Massen, ab und zu blinzelt sogar die Sonne durch die Wolken! Die herrliche Landschaft zieht Fotografinnen, Spaziergänger und Naturliebhaber an den See. Solange alle auf den offiziellen Wegen bleiben, ist das für Wildtiere berechenbar und stört sie nicht in ihrer Winterruhe.
Wassersport und Badespass: Geniessen ohne zu stören
von Regula Hediger
Der Sommer 2020 wird sich nicht wie gewohnt abspielen. Viele werden auf Strandferien verzichten und stattdessen Badespass in den einheimischen Seen bevorzugen. Schon jetzt waren an schönen, warmen Tagen an beiden Seen viele Wassersportler und Badegäste anzutreffen. Leider verstossen zahlreiche Erholungssuchende gegen die geltenden Regeln in den Ufer- und Seeschutzzonen.
Gegart erinnert der Geschmack an Hühnchen. Das ist auch der Grund, weshalb der Schwefelporling im englisch-sprachigen Raum «Chicken of the Woods» genannt wird.
Unbemerkt werden sie von einem Gewässer ins nächste transportiert - Körbchen- und Quaggamuscheln. Mit dem Schiff, Boot, Stand up Paddle (SUP), der Fischerrute oder dem Tauchgerät werden verschiedene im Wasser lebende Arten in zahlreiche Gewässer gebracht.
Der Frühling ist da und mit ihm der Gesang, das Balzen und die Reviersuche der Vögel. Das aktive Treiben findet nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser statt. Die Schutzzonen am Greifensee bieten den Vögeln ungestörte Brutplätze.
Auf meinem Oster-Rundgang am Pfäffikersee habe ich keine Ostereier gefunden - leider. Dafür etwas anderes, fast genauso Buntes: eine Goldammer! Ein Männchen, das lauthals gesungen hat «Zizizizizizizii-düh».
Sie müssen jetzt zu Hause bleiben, wenn Sie bald wieder rausgehen möchten!
von Regula Hediger
Viele nutzen die warmen Frühlingstage für ausgedehnte Spaziergänge, Grillnachmittage und Zusammenkünfte am Greifensee. Wir sind erstaunt, wie wenig die Regeln des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) an den Seen eingehalten werden.
Auf den Hügeln des Zürcher Oberlands herrscht eitler Sonnenschein, während wir ein bisschen unter dem Nebel leiden. Nebelspaziergänge haben aber auch ihren Reiz: Umgebungsgeräusche werden gedämpft, das Blickfeld reduziert sich und wenn sich der Nebel langsam auflöst, ist man ganz verzückt über die schöne Nebelwunderlandschaft.
Rangerluft schnuppern - Zukunftstag 2019 am Greifensee und Pfäffikersee
von Regula Hediger
Am heutigen Zukunftstag nutzten Selina und Yanik die Gelegenheit, einen Einblick in den Rangerberuf zu erhalten. Selina war mit Niki Göth mit Velo am Greifensee unterwegs und Yanik begleitete Alice Wassmer am Pfäffikersee.
Seit 2013 war Yannick Bucher Mitarbeiter der Greifensee-Stiftung. Nun verlässt er uns in Richtung seiner Heimat Basel, wo er eine neue Herausforderung als Rangerleiter annimmt.
Sie trägt eine rot umrandete Acht auf ihren Flügeln und Klee steht immer auf ihrem Menüplan
von RoliRanger
Sie sind nur schwer zu unterscheiden: Die Goldene Acht (Colias hyale) und der Hufeisen-Gelbling (Colias alfacariensis). Ob Goldene Acht oder Hufeisen-Gelbling: Ich habe mich über den Falter am Pfäffikersee gefreut und ihn von der Strasse weg an einen sicheren Ort gebracht.
Zweiter Frühling? Eigentlich blüht die Trollblume von Mai bis Juli.
von RoliRanger
Auf meinem Rundgang am Wochenende war ich ziemlich verblüfft, als ich diese Trollblume am Pfäffikersee entdeckte. Trollblumen haben eine Vorliebe für Feuchtwiesen, Teich- und Bachränder und bevorzugen nährstoffreichen und dauerfeuchten Boden. Soweit so gut. Aber eigentlich blühen sie nicht im November.
Wie eine Studie der Organisation Mountain Wilderness zeigt, sind rund 17 Prozent der Schweizer Landesfläche - vor allem im Hochgebirge - noch wild. 120 Teilnehmende aus verschiedenen Fachbereichen diskutierten Ende Oktober an der schweizweit ersten Wildnis-Tagung über die Ergebnisse der Studie und wie wir Wildnis langfristig fördern und erhalten können. Geschäftsführerin Ute Schnabel-Jung war auch dabei.
Auf der Rangertour entdeckt: Eine wichtige Honigtauerzeugerin
von RoliRanger
Die Buchenblattlaus (Phyllaphis fagi) lebt - wie der Name schon sagt - mehrheitlich auf Buchen. Was viele nicht wissen: Sie ist eine wichtige Honigtauerzeugerin. Das pelzige Tierchen habe ich letzte Woche auf meinen Rundgängen am Pfäffiker- und auch Greifensee gesichtet. Da wollte ich mehr über das Insekt wissen.
Silch-Sammel-Aktion am Greifensee und Pfäffikersee mit Ranger und Fischer.
von RoliRanger
Vor allem Wasservögel sind durch verhedderten Angelsilch und liegen gebliebene Angelhaken gefährdet und können sich nur schwer selbst befreien. Schon seit einigen Jahren organisieren die Sportfischervereine zusammen mit den Rangern die «Silch-Sammel-Aktion».
Wer in diesen Tagen spazieren geht, kann in die wunderschöne und vielfältige Welt der Pilze eintauchen. Die verschiedenen Pilze, welche ich bei meinem letzten Rundgang entdeckte, sehen teils aus wie aus einem Märchen. Pflücken darf man Pilze natürlich nur ausserhalb des Naturschutzgebiets!
Ab sofort gilt im Kanton Zürich ein Feuerverbot im Wald und Waldesnähe. Das betrifft auch Greifensee und Pfäffikersee.
von Urs Wegmann
Die extreme Trockenheit hat dazu geführt, dass das Risiko von Waldbränden oder Buschfeuern zugenommen hat. Der Kanton Zürich hat deshalb beschlossen, dass im Wald und im Abstand von 200 Metern zum nächsten Waldrand alle Feuer (auch in Feuerstellen) verboten sind.
Bewilligung für Wasserentnahme aus dem Greifen- und Pfäffikersee
von Regula Hediger
Der Kanton Zürich tritt seine Kompetenz über die Wasserentnahme aus Seen und Flüssen ab. Die Gemeinden dürfen nun darüber entscheiden, ob Landwirte ihre Felder mit Wasser aus dem Greifensee bewässern dürfen.
Auf einem meiner letzten Rundgänge habe ich einen seltenen Durchzügler beobachtet: den Schwarzhalstaucher. Sie gehören der Familien der Lappentaucher an – zu welcher auch der Haubentaucher gehört.
Lieber spät als gar nie: Nun ist er endlich da, der Winter! Während bei vielen das grosse Wehklagen über die «Russenpeitsche» herrscht, geht für die Ranger der Greifensee-Stiftung der Alltag weiter. Sie sind regelmässig zu Fuss oder mit dem Velo am Greifensee und Pfäffikersee unterwegs.
Geschützt, friedlich und nützlich: Die Hornisse (Vespa crabro)
von RoliRanger
Hornissen sind nicht angriffslustig, sondern ruhig und fluchtbereit. Kuchen und Süssgetränke stehen nicht auf ihrem Menüplan. Sie jagen lieber Insekten oder ernähren sich von Obst, Nektar und anderen Pflanzensäften.
Auch in den hiesigen Naturschutzgebieten leben fleischfressende Pflanzen. Ein besonders schönes Beispiel ist der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia).
Nicht auffallen möchte das Goldammer-Männchen mit seinem gelb leuchtenden Prachtkleid inmitten der gelben Blumen. Aber plötzlich besinnt es sich anders, blufft und hüpft mir vor die Linse.
Am Wochenende waren wir mit unserem Ranger-Infomobil am See. Wir informierten und beantworteten Fragen rund ums Thema «Vogelfütterungsverbot am Greifensee und Pfäffikersee».
Das Füttern von Wasservögeln ist falsch verstandene Tierliebe und hat Konsequenzen für die Natur. Heimische Wasservögel sind auch im Winter nicht ausgehungert, sondern an die Witterung und Nahrungsverhältnisse angepasst.
Bei einer toten Reiherente, die am Greifensee gefunden worden war, wurde das Vogelgrippevirus H5N8 nachgewiesen. Diese Unterart der Vogelgrippe ist nach den bisherigen Erkenntnissen nicht auf den Menschen übertragbar.
Am Pfäffikersee habe ich letzte Woche ein Blauauge (Minois dryas) entdeckt. Das Blauauge gehört zu den am stärksten gefährdeten Tierarten des Kantons Zürich. Sein Vorkommen im Kanton ist in den letzten 100 Jahren massiv geschrumpft.
Dank der geschützten und dichten Vegetation an den weitläufigen Uferpartien am Greifensee und am Pfäffikersee beobachten und fotografieren Ornithologen zurzeit einige der kleinen und kaum wahrnehmbaren Reiher.
Letzte Woche kreuzte ein Hermelin meinen Weg am Pfäffikersee. Das Hermelin gehört zur Familie der Marder und zählt zu den kleinsten Raubsäugetieren. Im Kanton Zürich sind Hermeline geschützt.
Acht Junior-Ranger-Gruppen mit insgesamt 85 Kindern kämpften am 5. Juli in Interlaken um den begehrten Wanderpokal. Gefragt waren Geschicklichkeit, Beobachtungsgabe, Ausdauer und Kreativität. Die gute Nachricht vorweg: Der Bär verbleibt ein weiteres Jahr bei den Junior Rangern der Greifensee-Stiftung!
Drohnen und ferngesteuerte Flugzeuge sind eine grosse Störung für Wildtiere. Vor allem Vögel empfinden die überfliegenden Geräte als Bedrohung und flüchten aus ihrem Versteck oder verlassen in der Brutzeit ihr Gelege.
Brombeerzipfelfalter (Callophrys rubi) am Pfäffikersee
von RoliRanger
Am Pfäffikersee habe ich letzthin einen Brombeerzipfelfalter entdeckt (auch Grüner Zipfelfalter genannt). Er gehört zur Familie der Bläulinge und kommt im Kanton Zürich und im Mittelland ziemlich selten vor. Man findet ihn in verschiedenen Lebensräumen wie zum Beispiel in trockenen Ruderalflächen, Lichtungen und Moorgebieten.
Karpfen tummeln sich in den überschwemmten Gebieten
von RoliRanger
Zurzeit spielt sich ein eigenartiges Schauspiel ab in den vom Hochwasser gebildeten Flachwasserteichen am Greifensee und am Pfäffikersee: Wenige Tage nach Anstieg des Wasserpegels tummelten sich bereits Karpfen in den überschwemmten Wiesen.
Als sich der Linthgletscher Ende der letzten Eiszeit zurückzog, hinterliess er am Nordwest- und Nordufer des Pfäffikersees eine Endmoräne. Damit entstand am Pfäffikersee etwas Spezielles: Ein Trockenstandort neben einem Feuchtgebiet. Dort entdeckte ich Helm Orchis mit kräftig pink-lila Farben.
Überleben in der Natur – Waldläufertricks mit Philipp
von RoliRanger
Mit Ranger Philipp gab es am 30. April viel zu sehen, zu hören und zu riechen. 14 Kinder vom Ferienplausch Hinwil, die gerne draussen in der Natur sind, haben am Kurs «Waldläufertricks» teilgenommen.
In dieser Ausgabe zeigen wir auf, wieso Leinenpflicht und Wegegebot im Schutzgebiet auch im Winter wichtig sind. Zudem stellen wir die neuen Gesichter im Rangerteam vor und verraten Ihnen, wer Baldur vom Zinnerhof ist. In einigen Wochen beginnen die ersten Kurse in der Naturstation Silberweide. Mehr dazu erfahren Sie ebenfalls im Newsletter.
Die Landschaft im Schutzgebiet bietet auch im Winter Lebensraum und darf nicht betreten werden. Bei Störungen reagieren die Tiere besonders empfindlich. Deshalb ist es wichtig, dass die Grenzen respektiert und nur die markierten Wege genutzt werden.