Mehlprimel (Primula farinosa)

von RoliRanger

Auf meinem Rundgang entdeckte ich zwischen Greifensee und Schwerzenbach eine Mehlprimel. Sie ist in unserer Region eine seltene, gefährdete Pflanze.

Schwerpunktmässig wächst sie in den Alpen und in nährstoffarmen, aber basenreichen Mooren. Sie gedeiht gut in kalkreichen Kleinseggenrieden und Feucht- und Nasswiesengesellschaften, insbesondere auf Streuwiesen. Diese Standorte mag sie besonders, da wegen der Nässe nicht so viele konkurrenzstarke Pflanzen wachsen. Häufig wächst sie zusammen mit der unscheinbaren Davalls-Segge. Sobald sich nämlich eine dichtere und höhere Vegetation neben der Mehlprimel breit macht und sie nicht genügend Licht bekommt, überlebt sie nicht.

Sie kommt in Gruppen oder einzeln vor. Die hellgrünen, löffelförmigen Blätter wachsen bodennah in einer Rosette. Die Unterseite der Blätter, die Spitze des Blütenstiels, die Blütenstiele und die Kelche sind mit einem dichten, weisslichen Mehlfilz überzogen. Daher kommt der Name der Pflanze. Der Mehlfilz dient als Verdunstungsschutz. Der Blütenstengel wird bis zu 25 cm lang. Zwischen Mitte Mai und Anfang Juni blüht eine Dolde mit rosa bis lila farbigen Einzelblüten. In der Mitte der einzelnen Blüten leuchtet ein gelber Schlundring.

Der Bestand der Mehlprimel ist in Mitteleuropa rückläufig. Sie gilt als gefährdet und ist besonders geschützt.

Andere Arten der selben Gattung: Frühlings-Schlüsselblume, Stängellose Schlüsselblume

Weitere Informationen zur Mehlprimel

 

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