Immer häufiger: Weissstörche im Schnee
Ein ungewöhnliches Bild geben sie ab, die Störche auf dem verschneiten Feld. Aber es wird wohl in Zukunft häufiger vorkommen. Die Winterzählungen von Storch Schweiz und der Schweizerischen Vogelwarte zeigen auf, dass immer mehr Störche den Winter in der Schweiz verbringen.
Am Samstag, 9. Januar 2021, fand die 5. Winterzählung der Störche statt. Von 15 Uhr bis zur Dämmerung sichteten und erfassten Ornithologinnen und Freiwillige die Störche. Die Tendenz der letzten fünf Jahre ist ganz klar: Es verbringen immer mehr Störche den Winter in der Schweiz. Schweizweit blieben im Jahr 2019/2020 46.6% der Störche hier.
Storchen-Rangerin, Maria Rohrer, zählte die Störche rund um den Greifensee. 28 Störche hat sie gesichtet. Im Vergleich zu den Sommermonaten, in denen rund 30 Brutpaare das Gebiet besiedeln, verbringt schon fast die Hälfte aller «Greifensee-Störche» den Winter in ihrer Heimat. Die Zählung 2020/2021 hat ergeben, dass 52.8% der Schweizer Störche hier überwintern. Detailliertere Ergebnisse der Winterzählung 2021 von Storch Schweiz finden Sie hier.
Der Weissstorch ist ein Zugvogel, der eigentlich im Winter in den Süden, nach Afrika oder Südspanien, zieht. Aber man muss sich um die Störche, die hier überwintern, keine Sorgen machen. Ihr Gefieder schützt sie gut vor Kälte und auch Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt können sie gut überstehen. Auf den Wiesen finden Störche meist genügend Nahrung.
Weitere Informationen zu Störchen im Winter finden Sie hier.