Herbst – so unterstützt du Tiere und Pflanzen bei den Wintervorbereitungen
von Sandra Julius
Der Herbst ist in der Natur vor allem eines: Vorbereitungszeit für den Winter. Im letzten Blog haben wir euch verschiedene Strategien vorgestellt, wie sich die Tiere und Pflanzen auf die winterliche Kälte und Nahrungsknappheit vorbereiten. Wie können wir Menschen sie dabei unterstützen? Ein paar einfache Tipps und Tricks.
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger, erster Frost bedeckt den Boden und in der Nacht und den frühen Morgenstunden wird es so langsam ungemütlich kalt. Der Herbst zeigt uns neben aller Farbenpracht bereits einen Vorgeschmack auf die winterliche Kälte der nächsten Monate. Für Tiere ist es nun höchste Zeit, sich einen Nahrungsvorrat zu sammeln, ein Fettpolster anzufressen oder sich ein geeignetes Plätzchen für den Winterschlaf, die Winterruhe oder die Kältestarre zu suchen. Die Bäume und Pflanzen entledigen sich ihrer Blätter und ziehen die Nährstoffe in die Wurzeln zurück. In unserem letzten Blog haben wir die verschiedenen Strategien vorgestellt.
Was aber können wir Menschen in unseren Gärten oder auch unterwegs rund um den Greifensee tun, um die Tiere und Pflanzen in ihren Vorbereitungen zu unterstützen? Hier ein paar Tipps und Tricks:
Im Garten:
- Laub nur von Rasen und Wegen entfernen, auf Beeten verteilen und unter Gehölz zusammen rechen. Laub-, Ast- und Reisighaufen bieten wertvolle Winterquartiere für Igel, Kröten und Insekten und eine Blätterdecke schützt die Pflanzen und den Boden vor Frost.
- Grundsätzlich sollten Aufräumarbeiten im Garten bis Anfang September abgeschlossen sein. Später im Jahr besteht die Gefahr, dass sich bereits Tiere in Holzstapeln, Stein- oder Asthaufen eingenistet haben.
- Hecken und Sträucher bieten grösseren Schutz und mehr Nahrung für Vögel und andere Tiere, wenn sie erst im Frühling, statt bereits im Herbst zurückgeschnitten werden.
- Dasselbe gilt für Samenstände verblühter Blumen und Pflanzen. Sie sind während des Winters oft eine willkommene Nahrungsquelle für Vögel, dienen insbesondere Insekten als Überwinterungsort und sehen ausserdem oft sehr dekorativ aus.
Unterwegs rund um den Greifensee:
- Einige Bereiche des Greifensees sind ab dem Herbst und während des Winters strenger geschützt als im Sommer. So darf die Bucht beim Badeplatz Fällanden, die Badi Egg und der Bereich zwischen der ARA Jungholz und der Ortschaft Greifensee jeweils vom 1. Oktober bis am 30. April nicht zum Baden und Einwassern genutzt und auch nicht vom See aus befahren werden (auf der Karte rosa eingezeichnet). Die Wasservögel, die den Greifensee als Winterquartier nutzen, sind auf offene, buchtartige Wasserflächen und viel Ruhe angewiesen. Wenn sie vor Schwimmern, Stand-Up-Paddlerinnen oder Booten aufgeschreckt werden und fliehen müssen, verlieren sie wertvolle Energie.
- Ebenso ist es weiterhin wichtig, dass die Wege rund um den See nicht verlassen werden und Hunde an die Leine genommen werden. Nicht nur die Wasservögel sondern auch die Tiere rund um den See müssen sich nun ein Fettpolster anfressen und möglichst viel Energie sparen, um die Wintermonate zu überleben. Auch sie sind auf einen störungsfreien Herbst angewiesen.