Auf der Rangertour entdeckt: Eine wichtige Honigtauerzeugerin
von RoliRanger
Die Buchenblattlaus (Phyllaphis fagi) lebt - wie der Name schon sagt - mehrheitlich auf Buchen. Was viele nicht wissen: Sie ist eine wichtige Honigtauerzeugerin. Das pelzige Tierchen habe ich letzte Woche auf meinen Rundgängen am Pfäffiker- und auch Greifensee gesichtet. Da wollte ich mehr über das Insekt wissen.
Zurück im Büro sichtete ich die Fotos um ganz sicher zu sein, dass es sich um eine geflügelte Buchenblattlaus handelt.
Merkmale
Die Läuse erreichen eine Körperlänge von ein bis drei Millimetern und haben auf dem Rücken weiss bis bläulichweisse Wachsfäden, diese verleihen der Laus das wollige Aussehen. Mit ihren Saugrüsseln stechen die Läuse die Leitungsbahnen der Pflanze an.
Ernährung
Da sich Blattläuse von den Pflanzensäften ernähren und hauptsächlich die Aminosäuren benötigen, scheiden sie grosse Mengen der zuckerhaltigen Lösung (Honigtau) wieder aus. Da kommt ihnen die Ameise zu Hilfe: Sie befreit die Laus von der zähen Ausscheidung, transportiert sie zu neuen Versorgungsstationen und beschützt sie vor Fressfeinden. Was viele nicht wissen: Der erstarrte Honigtau wird auch von den Bienen aufgenommen. Der Buchenblatthonig wird meist als Mischhonig geerntet.
Fortpflanzung
Im Herbst erscheinen die beflügelten Männchen und begatten die Weibchen. Diese legen 10 – 16 Eier an der Wirtspflanze ab. Im Frühling schlüpfen die Larven, welche sich zu geflügelten Fundtrices (Stammmüttern) entwickeln. Nach der letzten Häutung beginnen sie mit der Geburt von Junglarven (Virgines). Diese Virgines bilden Kolonien auf der Unterseite von befallenen Blättern. Bis im Herbst wieder die beflügelten Männchen auftauchen, treten mehrere Generation auf. Alle durch ungeschlechtliche Vermehrung.
Infos und Bilder
https://de.wikipedia.org/wiki/Buchenblattlaus
Buchenblattlaus mit ihren Jungen